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DEZ
2024

NFT Betrug im Wert von 400.000 Dollar

Jerry Berman Nowlin und Devin Alan Rhoden, die Gründer der NFT-Kollektion „UndeadApes“ auf der Solana-Blockchain, führten einen Betrug durch, bei dem sie Investoren mit dem Versprechen hoher Renditen lockten. Nachdem sie etwa 400.000 US-Dollar eingesammelt hatten, ließen sie das Projekt fallen, ein klassischer „Rug Pull“. Zurück blieben Käufer mit wertlosen NFTs – ein eindrückliches Beispiel für die potenziellen Gefahren von Investitionen in digitale Vermögenswerte.

Kalifornischer Entwickler und US Air Force Analyst wegen NFT-Betrugs verurteilt

Jerry Berman Nowlin, ein Kryptowährungsentwickler aus Kalifornien, und Devin Alan Rhoden, ein Cyber-Analyst der US Air Force, wurden wegen Betrugs und Geldwäsche verurteilt. Die beiden verantworteten einen groß angelegten Betrug im Zusammenhang mit der NFT-Sammlung „UndeadApes“ auf der Solana-Blockchain. Sie lockten Investoren mit dem Versprechen hoher Renditen, bevor sie das Projekt abrupt aufgaben und die NFTs wertlos zurückließen – ein typischer „Rug Pull“.

 

Nowlin und Rhoden starteten sogar zwei NFT-Kollektionen, „UndeadApes“ und „Undead Lady Apes“. Die „UndeadApes“-NFTs erzielten im Wiederverkauf Preise von bis zu 360 US-Dollar pro Stück, ausgehend von einem ursprünglichen Startpreis von nur 5 US-Dollar. Doch anstatt die versprochenen Renditen zu liefern, gaben die beiden das Projekt plötzlich auf, was Anlegern einen Verlust in Höhe von mehreren Hunderttausend US-Dollar einbrachte.

Der Fall unterstreicht die Risiken im Bereich digitaler Vermögenswerte und wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit verstärkter Sicherheits- und Regulierungsmaßnahmen im schnell wachsenden NFT-Markt.

Illegale Gewinne, Luxusgüter und die Schattenseiten digitaler Kunst

Um ihre illegalen Einnahmen zu verschleiern, nutzte Jerry Berman Nowlin Tornado Cash, einen Dienst zur Verschleierung von Transaktionen, um fast 400.000 US-Dollar von der Solana- auf die Ethereum-Blockchain zu transferieren. Devin Alan Rhoden hingegen prahlte offen damit, innerhalb von nur zwei Monaten eine Viertelmillion Dollar erbeutet zu haben. Mit dem gestohlenen Geld finanzierte er sich ein Haus und ein Luxusauto – alles auf Kosten der getäuschten Anleger.

 

Die Täter lockten Kunstliebhaber und Investoren weltweit mit hohen Renditeversprechen in ihre NFT-Projekte, nur um anschließend rund 135.000 US-Dollar direkt in ihre eigenen Wallets umzuleiten. Insgesamt brachten sie es auf eine Summe von fast 400.000 US-Dollar. Rhoden bekannte sich schließlich am 24. Mai 2024 des Überweisungsbetrugs und der Geldwäsche schuldig.

 

Dieser Fall wirft ein grelles Licht auf die Schattenseiten des NFT-Marktes, der durch seine Verbindung zu Kunst und Kreativität oftmals als zukunftsweisend gilt. Doch immer wieder werden die Mechanismen digitaler Vermögenswerte für Betrügereien ausgenutzt. Ähnlich verhält es sich mit einem Fall aus dem Vereinigten Königreich, bei dem zwei Personen Investoren um 1,5 Millionen Pfund betrogen, indem sie überbewertete NFTs durch gezielte Anrufe an gutgläubige Käufer verkauften.

 

Der Fall verdeutlicht die dringende Notwendigkeit strenger Regulierungen und besserer Aufklärung über die Risiken digitaler Kunstmärkte. NFTs sind nicht nur ein kreatives Medium, sondern auch ein neuer Schauplatz für finanzielle Manipulationen, die sowohl Anleger als auch den Ruf der digitalen Kunst gefährden.

              Autor : Rouzbeh Hamzalufard  | Mein Kunst Forum

Bildrechte: (c) DeltaWorks, Sergeitokmakov, Tumiso

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